Hort am Hochwald - ein Sanierungsdauerfall?

Und wieder wird die Beseitigung von Bau-Pfusch in Kleinmachnow auf dem Rücken unserer Kinder ausgetragen!

Im Januar 2010 ereignete sich im Hort am Hochwald ein Kabelbrand im Zuge dessen Begutachtung ein Baumangel in Form einer unsachgemäß ausgeführten Dampfsperre im Dachbereich offenbar wurde.

Seitdem zieht sich das Verfahren zur Sicherung der Ansprüche der Gemeinde an den Schadenverursacher hin. Die betroffenen Eltern wurden nun in einem Schreiben vom 17. Mai 2010 von der Verwaltung darüber informiert, daß sich die Sanierungs-Arbeiten möglicherweise bis Ende des Jahres hinziehen.

Dies ist schlichtweg unzumutbar. Ganz abgesehen vom äußerst spärlichen Informationsfluß seitens der Verwaltung an die Betroffenen, sind hier sofortige Maßnahmen geboten: So fordert etwa eine Elterninitiative in einem Brand-Brief an die Gemeinde und die GV die sofortige Schaffung von Ersatzräumen, da die Hort-Betreuung nicht mehr den vertraglichen Verpflichtungen zur Kinder-Betreuung gerecht werden kann. Die Kinder werden jetzt in den Klassenräumen betreut mit der Folge räumlicher Enge und zunehmenden Aggressionen. Auch sei eine ausreichend ruhige Arbeitsatmosphäre zur Anfertigung der Hausaufgaben in dieser Situation praktisch nicht mehr herzustellen, so daß die schulischen Leistungen vieler Kinder deutlich abgesackt sind.

Wir für Kleinmachnow fordert die Verwaltung zum sofortigen Handeln durch umgehende Bereitstellung von Ersatzräumlichkeiten auf und erwartet eine zeitnahe Information aller Betroffenen über den Fortgang des Verfahrens, das auch seitens der Verwaltung mit dem notwendigen Nachdruck betrieben werden sollte!

Darüber hinaus fordern wir die Verwaltung dazu auf, die Bau-Aufsicht zu professionalisieren, um künftige Baumängel auf ein Minimum zu reduzieren. In der Vergangenheit war es schon oft zu gravierenden Baumängeln gekommen (u.a. Erweiterungsbau Eigenherdschule, Turnhalle Steinwegschule, Ameisenburg) unter deren Beseitigung die schulpflichtigen Kinder monatelang zu leiden hatten.

Bernhard Giefer

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