Keine Mehrheit für Skateranlage in Stahnsdorf

Der Hauptausschuss Kleinmachnows hat am 15.09.2008 die Beschlussvorlage zur Errichtung und zum Betrieb einer Skateranlage in Stahnsdorf in die Ausschüsse verwiesen, wo der Vorgang nach der Wahl erst eine Zeitlang dahindämmern wird.

Dem Vorschlag des WIR-Vertreters, die grundsätzliche Bereitschaft zur Beteiligung Kleinmachnows an einer Skateranlage in Stahnsdorf verbindlich zu beschliessen und die noch offenen technischen und versicherungsrechtlichen Details von den Verwaltungen der drei Orte parallel klären zu lassen, wollte Bürgermeister Blasig nicht folgen, der sein Desinteresse an einer Skateranlage in Stahnsdorf sehr deutlich zum Ausdruck brachte. CDU, PDS und SPD wollten die Beschlussvorlage ebenfalls weghaben und stimmten der Rückverweisung zu.

So sieht eine gute Zusammenarbeit zwischen Nachbarkommunen nicht aus! 400000 Euro für einen Kletterfelsen am Rathaus waren von Bürgermeister Blasig schnell zu bekommen, eine geringere Summe für eine mindestens genauso wichtige Skateranlage jedoch nicht. Kleinmachnow erwartet von Stahnsdorf und Teltow Geld für unser Schwimmbad, ist aber nicht bereit sich im Gegenzug an Projekten dort zu beteiligen. Ist der Unterschied vielleicht, dass Blasig an Bauaufträgen, die er vergeben kann, mehr interessiert ist als an Aufträgen, die über die Stahnsdorfer Bücher laufen? Das peinliche Gezerre um das neue Gymnasium, das die CDU partout nicht den Stahnsdorfern gönnen möchte, das Taktieren der SPD, die eine mobile Skateranlage exklusiv für Kleinmachnow haben möchte - dies wird das Verhältnis zu den Nachbarn weiter belasten.

In erster Linie schade, für die Jugendlichen, die die Skateranlage jetzt wahrscheinlich erst am St. Nimmerleinstag bekommen werden. Eine Skateranlage spricht andere Gruppen an als ein Kletterfelsen und wäre mindestens ebenso wichtig.