PNN 21.12.2013

Kleinmachnow rechnet wieder mit stabilen Steuereinnahmen

Kleinmachnow - Nach einem millionenschweren Einbruch der Gewerbesteuereinnahmen in diesem Jahr rechnet die Gemeinde Kleinmachnow für das kommende Jahr wieder mit steigenden Erträgen. Das sagte Kämmerin Kerstin Grohs am Donnerstagabend in der Sitzung der Gemeindevertretung. Demnach hatte das Rathaus in diesem Jahr mit einem Gewerbesteueraufkommen von 7,8 Millionen Euro gerechnet – tatsächlich flossen jedoch nur 3,8 Millionen Euro in die Kasse.

Gegenüber den PNN sprach Grohs von einem Einmaleffekt. Für das kommende Jahr plane die Gemeinde wieder mit Gewerbesteuereinnahmen von 7,8 Millionen Euro. Die Steuereinnahmen sind eine wesentliche Einkommensquelle für Kleinmachnow. Das wird bei einem Blick in den Haushalt der Kommune für das Jahr 2014 deutlich, den die Gemeindevertreter am Donnerstag bei nur einer Enthaltung mit großer Mehrheit auf den Weg brachten. Demnach wird Kleinmachnow zum Beispiel durch die Grundsteuern weitere 2,2 Millionen Euro einnehmen, durch die Hundesteuer 70 000 Euro. Sorgen müsse sich die Kommune um ihre Finanzen aber nicht, sagte Kämmerin Grohs. „Die sind solide und sicher.“

So kommt es auch, dass sich Kleinmachnow viele Ausgaben leisten kann, an denen andere Kommunen im ländlichen Brandenburg sparen müssen. So sind für das Jahr 2014 unter anderem 3,2 Millionen Euro im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe vorgesehen, wie beispielsweise auch die Unterstützung für das Jugendcafé Cupcake. Weitere 2,7 Millionen Euro fließen in den Schul- und Unterrichtsbetrieb an den kommunalen Grundschulen und der Gesamtschule. 1,6 Millionen Euro sollen für den Straßenausbau und das Stopfen von Schlaglöchern bezahlt werden. In der Summe sind aber auch die Kosten für das verbesserte TKS–Bussystem in der Region enthalten. Die Natur- und Landschaftspflege lässt sich Kleinmachnow im kommenden Jahr knapp eine Million Euro kosten. An die Bereiche Kultur und Wissenschaft, zu denen die Bibliothek, aber auch das Künstlerhaus Z200 zählen, werden rund 700 000 Euro fließen.

Zu den größten Investitionen des kommenden Jahres zählt der Neubau der Seeberg-Grundschule. Für 7,5 Millionen Euro wird hinter dem Rathaus ein Schulgebäude mit Hort entstehen. Die Eigenherd-Schule soll außerdem eine neue Brandmeldeanlage erhalten, die Gorki-Gesamtschule einen neuen Schulhof. An den Bushaltestellen im Ort sollen zudem Fahrradbügel aufgebaut werden. tor