PNN 24.6.13

Neue Bäume und weniger Müll Kleinmachnow will Bannwald weiterpflegen

Kleinmachnow - Neue Bäume, neue Wege, neue Bänke und weniger Müll. Die Gemeinde Kleinmachnow will ihr innerörtliches Kleinod, den Bannwald, weiterpflegen. Für die nötigen Arbeiten gaben die Gemeindevertreter in ihrer jüngsten Sitzung Ausgaben in Höhe von 60 000 Euro frei. Mit dem Geld soll in den Waldabschnitten zwischen Steinweg und Schleusenweg sowie Märkische Heide und Heidefeld und zwischen den Straßen Im Kamp und Karl-Marx-Straße aufgeräumt und aufgeforstet werden.

Der Bannwald ist ein bewaldeter Grünzug, der Kleinmachnow in Ost-West-Richtung durchzieht. Er ist etwa drei Kilometer lang sowie 50 bis 100 Meter breit und bietet in unterschiedlichen Waldpartien eine abwechslungsreiche Tier- und Pflanzenwelt

Bereits im Jahr 2008 hatte die Kommune damit begonnen, den Bannwald in Teilabschnitten zu pflegen. Mit den nun anstehenden Arbeiten gilt das Pflege- und Entwicklungskonzept zum Schutz des Bannwaldes als abgeschlossen. Die Arbeiten sollen im Herbst beginnen. Immer wieder hatte es in dem Wald Ärger gegeben, weil Anwohner dort Gartenabfälle oder anderen Müll entsorgten.

CDU-Gemeindevertreter Maximilian Tauscher rief Anwohner deshalb zur Mithilfe auf. Nur gemeinsam könne man den Wald sauber halten. Wir-Gemeindevertreter Frank Musiol mahnte indes an, dass die Pflege des Bannwaldes mit dem Ende des Projekts nicht abgeschlossen sein könne. Die Gemeinde müsse sich auch in Zukunft um den Wald kümmern. Im Zuge der Umsetzung des Pflegekonzeptes sollen auch Garagen an der Märkischen Heide, die einst in den Wald gebaut wurden, abgerissen werden. Dafür will die Gemeinde sogar vor Gericht ziehen.tor