PNN 16.11.12

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Rosa Fräse bekommt Infostelen

Fördergelder für Kleinmachnows Denkmal

Kleinmachnow - Zwei Informationsstelen sollen Besuchern künftig Sinn und Zweck des Kleinmachnower Panzerdenkmals erklären. Sofern die Bundesstiftung Aufarbeitung sowie das Wissenschaftsministerium des Landes Brandenburg die beantragten Fördergelder gewähren, stünden für das Projekt 11 500 Euro zur Verfügung. Rund 6 000 Euro hätten Unternehmer bereits an Spenden zugesagt, mit 2 000 Euro müsste die Kommune den Rest der Gesamtsumme finanzieren, heißt es in einer entsprechenden Vorlage für die Gemeindevertreter. Der Sockel des ehemaligen sowjetischen Ehrenmals, den seit 1992 eine rosa bemalte Schneefräse ziert, ging im vergangenen Jahr in das Eigentum der Gemeinde über. Damals wurde die Schneefräse, mit der der Künstler Eckhard Haisch an die friedliche Revolution von 1989 erinnern will, für insgesamt 85 000 Euro saniert.

Für Hinweisschilder, die über Geschichte und Bedeutung des Denkmals sowie die Hintergründe seiner Entstehung informieren, war damals kein Geld vorhanden. Inzwischen wurde ein provisorisches Schild angebracht, das jetzt durch wissenschaftlich ausgearbeitete Texte und Grafiken ersetzt werden soll. Geplant sind drei Informationstafeln und ein wissenschaftlicher Begleitband. Die Stelen sollen auch auf den nur 400 Meter entfernten Ausstellungsteil in der Erinnerungsstätte Drewitz-Dreilinden hinweisen.

Das sogenannte Panzerdenkmal liegt unmittelbar am Berliner Mauerweg, immer wieder seien Spaziergänger auf die Gemeinde zugekommen und hätten sich mehr Informationen gewünscht, heißt es im Rathaus. Der Kulturausschuss stimmte dem Vorhaben zu. „Auch wenn der Beitrag der Kommune mit 2 000 Euro nicht hoch ist, läppert es sich zusammen, sagte Kulturausschussvorsitzender Wolfgang Nieter (CDU) gegenüber den PNN. Im vergangenen Jahr habe es geheißen, es bleibe bei den Kosten für die Sanierung. alm