PNN 27.8.12

Bürgerinitiativen aus Mittelmark helfen Berlinern

Potsdam-Mittelmark - Am Samstag sprangen die mittelmärkischen Bürgerinitiativen ihren Berliner Mitstreitern bei. Die hatten zu einem Aktionstag für ein umfassendes Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr aufgerufen, um zusätzliche Unterschriften für das eher zäh angelaufene Volksbegehren zu sammeln. „Vor allem Kleinmachnow war gut vertreten“ sagte Matthias Schubert von der dortigen Bürgerinitiative. 20 Freiwillige aus der Kommune hätten rund 600 Unterschriften für die Berliner gesammelt, insgesamt sind nach Angaben der Veranstalter am Samstag etwa 10 000 Unterschriften zusammengekommen. Für einen Erfolg müssten bis zum 28. September 173 000 Berliner unterschreiben. In Brandenburg läuft seit dem 1. Mai parallel ebenfalls ein Volksbegehren, anders als in Berlin genügen hier 80 000 Unterzeichner. Ein Nachteil für beide Volksbegehren sei die verzögerte Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER, so Schubert. „Hätten wir von den Pannen gewusst, hätten wir das Begehren nicht gestartet“, sagte er gegenüber den PNN. Denn auch in Michendorf, Nuthetal und Schwielowsee war das Bürgerbeteiligungsverfahren nur schleppend angelaufen. Besser sieht es in Kleinmachnow aus: Dort hat bereits ein Viertel der Wahlberechtigten unterschrieben, also 4 000 Menschen. In Teltow sind es bislang 3 000 Unterzeichner. alm/ dpa