PNN 5.1.2012

 

Der Auftrag lautet Klimaschutz

Katharina List besetzt neue Stelle in der Region

Teltow/Kleinmachnow - Für ihre neue Tätigkeit als Klimaschutzmanagerin der Kommunen Teltow und Kleinmachnow bringt Katharina List beste Voraussetzungen mit. Sie hat ein Studium im Bereich Klimawandel und Risikomanagement abgeschlossen und bei einem Praktikum Erfahrungen im Umweltbundesamt Dessau gesammelt. Anfang des Jahres hat die 24-Jährige nun ihren Dienst in der Region Teltow angetreten. Die neue Stelle wird vom Bundesumweltministerium mit rund 100 000 Euro gefördert. Die Eigenanteile der Kommunen betragen bei einer Bundesförderung von 65 Prozent für Personal- und Sachausgaben etwa 60 000 Euro, verteilt auf drei Jahre. Diese Summe wird jeweils zur Hälfte von Teltow und Kleinmachnow getragen.

Anknüpfen kann List an die bereits erstellten Klimaschutzkonzepte der beiden Kommunen. „Dahingehend wurde in der Vergangenheit schon einiges auf den Weg gebracht“, erklärte List gestern gegenüber der Presse. Die in den Konzepten formulierten Schlüsselmaßnahmen gelte es nun einzuleiten und zu überwachen. So steht für Teltow das Ziel, den CO2-Austausch bis 2020 um 20 Prozent zu senken. Darüber hinaus will List auch eigene Projekte entwickeln und wichtige Vorhaben der Kommunen aus Sicht des Klimaschutzes bewerten. Notwendig sei es zudem, ein regionales Netzwerk aufzubauen, das auch den Landkreis einschließe. „Ich halte es für wichtig, den Austausch mit allen relevanten Akteuren zu organisieren“, so List. Erste Kontakte hat sie bereits zum Energieberater der Verbraucherzentrale im Stützpunkt Teltow geknüpft. Auch Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) sieht in der neuen Stelle großes Potenzial. „Gerade die Novellierung des Baugesetzbuches gibt für künftige Investitionsvorhaben reichlich Hausaufgaben mit auf den Weg“, sagte er gestern. Die neue Mitarbeiterin sei eine Idealbesetzung.

 

Bei der Sichtung erster Beschlussanträge der Stadtverordneten fiel Katharina List besonders der geplante Brückenschlag zwischen Teltow und Steglitz-Zehlendorf ins Auge (PNN berichteten). „Die sogenannte Teltowwerftbrücke würde aus meiner Sicht viel dazu beitragen, dass sich die Bürger fußläufig oder mit dem Fahrrad zwischen Teltow und der Hauptstadt bewegen können, um beispielsweise ihre Einkäufe zu erledigen“, so List. Auch persönlich habe sie sich fest vorgenommen, in der warmen Jahreszeit das Fahrrad für den Weg zur Arbeit zu nutzen.ldg