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Kletterfelsen-Bau wird geprüft

SPD und FDP wollen Projekt in Kanalaue vorantreiben (25.02.11)

Teltow - In Kleinmachnow wurde der Kletterfelsen beerdigt, in Teltow wird weiter an seiner Geburt gearbeitet: Der SPD-Ortsverein will jetzt über einen Prüfauftrag zum Bau des Kletterfelsens in der Teltowkanalaue beraten, das sagte SPD-Ortschef Frank Fromm gegenüber den PNN. Über die SPD-Fraktion könnte der Prüfauftrag in die Stadtverordnetenversammlung gelangen. Hier muss über die Finanzierung entschieden werden.

„Die Idee wird inzwischen von einigen Fraktionen positiv begleitet“, so Fromm. Der Felsen könnte am Rande des Teltowkanals, in Nachbarschaft zur Altstadt und zum geplanten Stadthafen gebaut werden. Ein „Freizeit- und Erholungspark“ könnte entstehen. „Wir müssen das jetzt anpacken“, sagte Fromm. Er hatte die Fortführung des Projekts auf Teltower Stadtgebiet Anfang des Jahres angeregt.

Unterstützung erhält er dabei vom FDP-Stadtverordneten Eberhard Derlig: „Das mit dem Kletterfelsen ist eine gute Idee.“ Man stehe zu 100 Prozent hinter einem solchen Prüfauftrag. Die Kletterlandschaft würde die Kanalaue bereichern, so wie sie auch Kleinmachnow gut getan hätte, sagte Derlig. „Solche Dinger sind eine Attraktion. Sie ziehen die Jugend an und sind Werbung für den Ort.“ Um das Projekt zu beschleunigen, wolle er Kleinmachnows Bürgermeister überreden, seinem Teltower Amtskollegen Thomas Schmidt (SPD) das kleine Modell des Kletterfelsens zu schenken. Die Kleinmachnower benötigten es ohnehin nicht mehr.

In Kleinmachnow hatte das Ende des Kletter-Projektes für Schlagzeilen gesorgt: Der bis zu 18 Meter hohe Felsen war mit der Hilfe der Mitglieder der Kleinmachnower Sektion des Deutschen Alpenvereins zur Planungsreife gebracht worden. Überraschend hatten die Gemeindevertreter das Projekt jedoch im Dezember gestoppt. Ihnen waren die Baukosten von rund 245 000 Euro zu hoch.

Bürgermeister Schmidt will nun Gespräche mit den Alpinisten aufnehmen, sagte er den PNN. Axel Wagner, Mitglied des Alpenvereins, begrüßt den Vorstoß. Man könne sofort mit den Bauarbeiten beginnen. Zudem habe der Verein Kontakt mit den Kletterern aus der Teltower Partnerstadt Ahlen aufgenommen. Dort gibt es eine große Kletterhalle – schön wäre es doch, wenn parallel dazu in Teltow ein Kletterberg stünde. Tobias Reichelt