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Rosa Fräse soll saniert werden Land, Kreis, Kommune und BVVG teilen Kosten

(23.02.11)

Kleinmachnow - Es ist Symbol sowohl für die Teilung als auch die Einheit Deutschlands: das Panzerdenkmal an der Autobahn 115 in Kleinmachnow. Richtete hier einst ein sowjetischer Panzer sein Kanonenrohr gen Westberlin, ziert seit 1992 eine harmlose rosa Schneefräse die Betonrampe. Seit Jahren jedoch bröckelt der Sockel, das provokante rosa ist unter Graffito und Rost kaum noch auszumachen. Lange wurde um die Sanierung des Kunstwerks vom Berliner Künstler Eckhard Haisch gerungen, jetzt ist eine Lösung in Sicht.

Gemeinsam wollen sich die Gemeinde Kleinmachnow, das Land Brandenburg, der Landkreis Potsdam-Mittelmark und die Eigentümer des Denkmals, die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH BVVG, an die Sanierung wagen. Das sagte Bürgermeister Michael Grubert (SPD) den PNN. Pünktlich zum 50. Jahrestag des Mauerbaus am 13. August diesen Jahres soll das Denkmal saniert sein. Insgesamt 71 000 Euro sollen fließen, um Graffiti zu beseitigen und den Sockel wiederherzustellen. Die Fräse soll saniert und ihre rosa Farbe – als Parallele zum Prager Widerstand – zurückerhalten. Auch die Außenanlagen sollen wieder in Ordnung gebracht werden, ein zwei Meter hoher Zaun das Denkmal schützen. BVVG und Land wollen sich mit je 23 000 Euro beteiligen. Der Kreis will 11 000 Euro zahlen, Kleinmachnow stellt 15 000 Euro bereit. Nach der Sanierung würde das Panzerdenkmal in das Eigentum der Gemeinde übergehen. Sie hätte die Pflegekosten selbst zu tragen. Am 24. März können die Gemeindevertreter dem zustimmen. Am Montagabend gab es im Bauausschuss bereits ein erstes positives Votum. Tobias Reichelt