PNN 21.12.10
Kleinmachnow - Das neue Buskonzept für die Region Teltow,
Kleinmachnow, Stahnsdorf wird in der Zeit bis zum Frühjahr seinen Feinschliff
erhalten. Das sicherte Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert (SPD) den
Anwohnern der Förster-Funke-Allee zu. Einige hatten sich in der jüngsten
Gemeindevertretersitzung über den neuen Buslärm vor ihrer Haustür beschwert.
Seit dem Fahrplanwechsel am vergangenen Sonntag fahren 320 Busse täglich über
die Straße. Viele Anwohner fühlen sich von den Bussen belästigt, einige klagen
zudem über Risse in den Wänden und klirrende Gläser im Schrank. Seit die Straße
als Hauptverkehrsstraße gilt, würden sich viele Auto- und Lkw-Fahrer nicht mehr
an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten.
Bürgermeister Grubert bot den Anwohnern einen Dialog an. Bis zum Frühjahr soll
der Start des neuen Busnetzes ausgewertet werden. Gegebenenfalls soll es zum
Fahrplanwechsel 2011/12 Änderungen geben. Um Hinweise sammeln zu können, wurde
im Rathaus eine E-Mail-Adresse eingerichtet: tks2010@kleinmachnow.de. Auch im
Internet unter www.havelbus.de können Fragen, Lob und Kritik eingetragen
werden. Das Rathaus werde sich zudem bei der Verkehrsbehörde des Landkkreises
für ein Tempo-30-Limit auf der Förster-Funke-Allee und eine
Rechts-vor-Links-Regelung einsetzen. Um zu schnelle Autofahrer zu
disziplinieren, sollen Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden. Hingegen
lehnte Grubert eine von Anwohnern entlang neuer Buslinien geforderte Lärm- und
Emissionsmessung aus Kostengründen ab. „Die Beschweren werden wahrgenommen“,
sagte Grubert.
Erste konkrete Verbesserungen am Buskonzept seien bereits für den Jahresanfang
2011 geplant: Am Morgen sollen zusätzliche Sonderbusse eingesetzt werden, um
die Vielzahl von Schüler zu transportieren. „Ich habe die Hoffnung, dass
künftig mehr Menschen auf den Bus umsteigen“, sagte Grubert. So könnte sich der
Autoverkehr im Ort reduzieren und mit ihm der Lärm und die Abgase.tor