PNN 20.09.10

 

Kleinmachnow fordert Erhalt der Wache Grubert: Schließung ist nicht nachvollziehbar

(20.09.10)

Kleinmachnow - Die politischen Vertreter Kleinmachnows wollen sich fraktionsübergreifend bei der Brandenburgischen Landesregierung für den Erhalt der Polizeiwache in Teltow einsetzen. Über einen entsprechenden Beschluss wollen die Gemeindevertreter am 23. September abstimmen. Protestieren wollen die Kleinmachnower beim Brandenburgischen Innenministerium und bei Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD).

Die Region Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf gehöre schon seit vielen Jahren zu den brandenburgischen Gebieten, in denen eine besonders hohe Kriminalität bei Einbruchsdiebstählen in Wohnhäuser und bei Autodiebstählen zu verzeichnen ist, heißt es in der Beschlussvorlage. „Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht ein entsprechender Vorfall zu verzeichnen wäre.“ Jetzt die Polizeiwache in Teltow zu schließen, sei ein völlig falsches Signal, das Täter zu vermehrter Kriminalität ermuntern könnte.

Wie berichtet, sollen nach Plänen von Innenminister Rainer Speer (SPD) 1800 der 8800 Stellen der Landespolizei abgebaut werden. Von bislang 50 rund um die Uhr besetzten Wachen sollen nur noch zwischen 15 und 20 übrig bleiben. Der Unmut in der Region ist groß, sagt auch Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert (SPD). Für ihn ist der Sparkurs bei der Polizei grundsätzlich „ein falsches Signal“. „Der Staat hat sich um Kernaufgaben zu kümmern, um Bildung, um innere Sicherheit.“ Die Teltower Wache zu schließen, sei nicht nachvollziehbar. Mithilfe des Beschluss der Gemeindevertreter wolle er beim Land dafür werben, die Pläne zur Wachenschließung in Teltow zu überdenken. tor