PNN 12.8.10
Stahnsdorf - Die Stahnsdorfer CDU hegt Zweifel, ob sich die Gemeinde
die jährlichen Mehrkosten von 160 000 Euro zur Finanzierung des neuen
Buskonzeptes „T-K-S-2010“ überhaupt leisten kann. Eine Verbesserung des ÖPNV
sei wünschenswert, aber nicht um jeden Preis, erklärte CDU-Sprecher Daniel
Mühlner gestern. Es sei unklar, ob Stahnsdorf seinen Anteil an den Kosten für
das Buskonzept tragen könne, für das auch Teltow, Kleinmachnow und der Kreis
zahlen.
„Im Ergebnis auch der Amtsführung von Bürgermeister Bernd Albers ist eine
kritische Haushaltslage eingetreten, weshalb wir nur bei Einsparungen im
Gemeindehaushalt das TKS-Konzept für machbar halten“, so Mühlner. Die CDU habe
den Bürgermeister aufgefordert, Einsparungen zu benennen. Albers müsse das
Thema endlich als Chefsache behandeln. „Die Attraktivität unserer Gemeinde,
unserer Region ist unmittelbar mit der Frage nach Mobilität und
Erreichbarkeiten verbunden“, erklärte CDU-Sprecher Mühlner.
Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember soll das neue Buskonzept für die Region an
den Start gehen. Jährlich muss der ÖPNV mit 761 000 Euro gefördert werden. Die
Summe sollen sich die drei Nachbarkommunen und der Kreis teilen. Der Kreis hat
der Zahlung zugestimmt, die Kommunen bislang nicht. tor