PNN 07.07.10

 

Verordnetes Sparen in Kleinmachnow

Kleinmachnow - Das Kleinmachnower Rathaus soll weiter sparen. In ihrer jüngsten Sitzung verordneten die Gemeindevertreter der Gemeindeverwaltung einen strikten Sparkurs für das kommende Jahr. Einem Eckwertebeschluss zufolge darf das Spar-Vermögen der Gemeinde in 2011 zwar um weitere 1,8 Millionen Euro abgesenkt werden. Das sind aber etwa 400 000 Euro weniger, als vom Bürgermeister vorgeschlagen.

„Das wichtigste ist uns, dass wir keine Schulden machen“, sagte der Finanzausschusschef und Vorsitzende der Gemeindevertretung, Klaus-Jürgen Warnick (Linke), den PNN. Zum Ende des Jahres 2011 werde Kleinmachnow noch immer etwa 4 Millionen Euro auf den Sparkonten haben – „Geld für Notfälle“, sagte Warnick. Mit dem Eckwertebeschluss hätten die Gemeindevertreter der Verwaltung einen strikten Rahmen gesetzt, den die Ausgaben im kommenden Jahr nicht überschreiten dürfen. Das heißt, es muss weiter gespart werden. Dass Projekte wie der Ankauf der Kammerspiele, die Sanierung des Freibades oder der Bau des Kletterfelsens alle nächstes Jahr finanziert werden können, sei unwahrscheinlich. „Es werden nur Teile davon möglich sein“, sagte Warnick. Wo konkret gespart werden soll, ließen die Gemeindevertreter bislang offen. Zunächst soll das Rathaus Sparvorschläge unterbreiten. tor