PNN 08.01.10

 

Einwohner sollen zur Schippe greifen

Schneemassen-Alarm in Kleinmachnow (08.01.10)

Kleinmachnow - Angesichts neuer Schneefall-Vorhersagen für das Wochenende hat die Gemeindeverwaltung an die Kleinmachnower appelliert, auch selbst zu Schippe und Schneeschieber zu greifen. Dort wo es möglich ist, sollten die Einwohner den Schnee auf den Straßen auch ohne Winterdienst an den Rand schieben, und so die Situation wenigstens etwas entschärfen, sagte Pressesprecherin Martina Bellack. Oft werde irrtümlich angenommen, dass der kommunale Bauhof auch in allen Nebenstraßen tätig werden müsste. Laut der seit Jahren geltenden Straßenreinigungssatzung seien die Straßen Kleinmachnows jedoch in zwei Kategorien eingeteilt. Einen Winterdienst gebe es nur in Straßen der Kategorie 1, so Bellack. Nachzulesen ist die Satzung auf der Kleinmachnower Homepage unter www.kleinmachnow.de.

Derzeit würden die Nebenstraßen sehr unterschiedlich befahrbar sein. Die Probleme seien meist „hausgemacht“, so Bellack. So zum Beispiel, wenn der Schnee von den Gehwegen einfach zum bereits vorhandenen Schnee auf die Straße geschippt wurde. Vielmehr sei notwendig die großen Schneemengen am Straßenrand, am Gartenzaun auf benachbarten Grünflächen oder im eigenen Vorgarten anzuhäufen, sagte Bellack.

Gleichzeitig räumt die Gemeindeverwaltung ein, dass der Winterdienst in Kleinmachnow aus verschiedenen Gründen nicht überall gleich schnell und gut funktioniert habe. Der Bauhof fahre aber bereits Sonderschichten und wurde beauftragt, an besonders neuralgischen Punkten zusätzlich einzugreifen. Dazu zählen unter anderem die Bereiche vor Schulen und Kitas sowie der Rathausmarkt. Zudem warnt die Verwaltung vor dem Betreten von Wäldern, insbesondere des Bannwalds. Durch große Schneelasten auf den Bäumen drohe die Gefahr, dass Äste abbrechen und Spaziergänger verletzt werden. ldg