PNN 31.12.08
der Region erlegt
Stahnsdorf Die von
den Wildschweinen verursachten Schäden sind weiterhin groß – deshalb soll es am
10. Januar auf dem Südwestkirchhof erneut eine Ansitzdrückjagd mit dem
anschließenden traditionellen Schüsseltreiben geben. Beim Schlüsseltreiben wird
von den Jägern das so genannte Treibergeld eingesammelt, um die Treiber zum
Essen und Trinken einzuladen. Nach Aussagen von Friedhofsverwalter Olaf
Ihlefeld streifen zuweilen Rotten mit bis zu 20 Schwarzkitteln durch die
Anlagen und hinterlassen dann manchen Wildacker. Zugang finden die Tiere auch,
weil immer wieder die Zäune rings um den Friedhof beschädigt werden. Erst
kürzlich ist am Ende der Bahnhofstraße ein großes Loch gefunden worden. Zur
traditionellen Jagd im Januar 2008 waren auf dem Südwestkirchhof neun
Wildschweine und zwei Rehe zur Strecke gebracht worden.
Insgesamt hat die Jagdgenossenschaft Stahnsdorf-Kleinmachnow für 2008 eine
positive Bilanz gezogen. Seit Juni haben die Weidmänner in der Region 92 Sauen
auf die Strecke gelegt, davon 63 in der Gemarkung Kleinmachnow. Zur Jagdbilanz
gehören weiterhin zwei Dutzend Rehe. Wie Jagdpächter Hans Diwiszek betont, ist
in der Statistik auch das Unfallwild enthalten. Rund 30 Tiere fanden auf den
örtlichen Straßen und Wegen den Tod und mussten entsorgt wurden, darunter viele
Frischlinge. Schwerpunkt blieb die Chaussee zwischen Güterfelder Eck und
Ortseingang Stahnsdorf, wo neun Schwarzkittel und drei Rehe unter die Autoräder
kamen. Jo