PNN 01.12.08

 

Kleinmachnow prüft Hilfen für Tageseltern Forderung: Bruttolohn von 4,20 Euro pro Kind

Kleinmachnow - Kleinmachnow will Hilfen für seine Tagespflegeeltern prüfen. Die Gemeindevertreter beauftragten in ihrer jüngsten Sitzung Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) bis zur kommenden Hauptausschusssitzung Möglichkeiten zu suchen, um die Tagesmütter über finanzielle Notlagen hinweg zu helfen.

Wie berichtet, sollen die Bezüge der Tagesmütter im kommenden Jahr steigen. Frühestens im Laufe des Januars will der Landkreis entscheiden in welcher Höhe. Jedoch werden für die Tagespflegeeltern bereits ab 1. Januar Sozialversicherungskosten und Steuern fällig. Dies blieb ihnen bisher erspart. So könnte eine Finanzierungslücke entstehen (PNN berichteten). Über diese Lücke will die Gemeinde nun hinweghelfen. „Die Situation hat sich zugespitzt“, erklärte Tagesmutter Edda Ziegler in der Sitzung der Gemeindevertreter. Sie forderte die Kleinmachnower Politiker auf, sich für den von der Bundesregierung empfohlenen Brutto-Stundenlohn der Tageseltern von 4,20 Euro pro Kind einzusetzen.

„Ich gehe davon aus, dass wir auf die 4,20 Euro kommen werden“, erklärte Bürgermeister Blasig zu den Verhandlungen im Landkreis. Der Kreis ist für die Bezahlung der Tageseltern zuständig. „Wir werden uns nach Kräften bemühen, bereits zum 1. Januar eine Lösung zu finden“, sagte Blasig mit Blick auf Kleinmachnows Tagesmütter und -väter. „Wir müssen dafür sorgen, dass sie nicht schlechter gestellt sind als zur Zeit“, forderte auch Wolfgang Nieter (CDU), Vorsitzender des Sozialausschusses. tor