PNN 18.07.08
Kleinmachnow - Den
Kleinmachnower Wildschweingeplagten soll die Jagd auf Schwarzkittel erleichtert
werden. Mit einem im Internet abrufbaren Formular sollen Grundstückseigner
problemlos und völlig kostenfrei Ausnahmegenehmigungen beantragen können – per
Fax. Mit der Lizenz zum Töten dürfe in Zukunft jeder Jäger auf dem Grundstück
Wildschweine schießen. Darüber informierte die Verwaltung in einem Schreiben.
Zwar gibt es bereits eine Ausnahmegenehmigung für Jäger, in Wohngebieten
Schwarzwild zu schießen, doch diese gilt nur für das öffentliche Straßenland,
den Bannwald und das TIW-Gebiet. Auf privaten Grundstücken dürfen der
Jagdpächter und seine mittlerweile fünf Jäger nur anlegen, wenn die
Grundstücksbesitzer über eine Jagd-Vollmacht verfügen. Diese könne nun
beantragt werden. Weiterhin hat die Verwaltung eine Meldestelle im Bürgerbüro
des Rathauses eingerichtet. Die ist allerdings nur in den üblichen Sprechzeiten
zu erreichen. Im Notfall soll weiterhin die Polizei benachrichtigt werden, um
so den Jäger zu informieren. So brauche der nicht ständig im Ort mit
geschultertem Gewehr patrouillieren. Um schneller schießen zu können, als die
Tiere wieder flüchten, sollen die Wildschweine durch Futtergaben auf
Freiflächen angelockt werden, um dort einen sicheren Schuss zu ermöglichen.
Zwei Fangkäfige sollen zudem die Zahl der Jungtieren dezimieren. 24 Tiere
wurden in diesem Jahr bereits erlegt. tor
www.kleinmachnow.de / Bürgerbüro: Tel. 877 -1001, -1302, 1303 oder 130