Potsdamer Neueste Nachrichten 23.11.06


Idee vom "Kiebitzpark" gescheitert BIK beklagt fehlendes Rederecht im Ausschuss

Kleinmachnow - Keine Gelegenheit, ihr Projekt eines Freizeit- und Jugendparks „Kiebitzpark“ im jüngsten Bauausschuss vorzustellen, hatten die „Bürger für gute Lebensqualität in Kleinmachnow“ (BIK). „Das Rederecht für die BIK im Bauausschuss haben wahltaktische Überlegungen des SPD-Abgeordneten Bültermann verhindert“, beklagt sich Vereinschefin Anne von Törne. Zwei Jahre vor der nächsten Kommunalwahl sei Bültermann der Auffassung gewesen, ein der BIK gewährtes Rederecht würde in einer Wahlkampfveranstaltung enden.

Seit mehr als zwei Jahren beschäftigt sich die BIK mit der künftigen Gestaltung des Gesamtareals im Umfeld des Schwimmbades und des Sportforums in Kleinmachnow. Es entstand das Projekt „Kiebitzpark“, das die Bürgerinitiative im Mai vorigen Jahres öffentlich vorgestellt und bei der Gemeindeverwaltung eingereicht hat. Die BIK-Idee wurde in die von den Verkehrsplanern untersuchten 25 Varianten zur Verkehrsführung für das Gebiet aufgenommen. Für einen Bebauungsplan und der damit verbundenen verkehrlichen Erschließung „ergaben sich unserer Meinung nach neuen Möglichkeiten, die Kiebitzberge zu einem Erholungs- und Freizeitgebiet zu entwickeln“, so von Törne.Die Vorschläge der BIK: Verzicht auf den Parkplatz unmittelbar vor dem Sportforum, dafür Ausbau des Parkplatzes am Thomas-Müntzer-Damm, ein naturnahes Wegesystem für Fußgänger und Radfahrer, weitere Freizeit- und Sportanlagen auf den bereits bestehenden Freiflächen. An der Rückseite des Sportforums könnte eine Skateranlage sowie eine Kletterwand, auf dem ehemaligen Parkplatz ein Bolzplatz im Sommer und eine Eisbahn im Winter, oder ein Beachvolleyball- und Basketballfeld entstehen. Der BIK-Vorschlag ist beim Ranking der 25 Varianten von den durch die Gemeinde beauftragten Verkehrsplanern bereits abgelehnt worden. „Alle jetzt noch im Rennen verbliebenen Varianten zur Verkehrsführung sehen die weitere Nutzung des Parkplatzes am Sportforum vor“, bedauert von Törne. rt