Potsdamer Neueste Nachrichten 26.08.06

BIK moniert interne Runde zu Kiebitzbergen

Kleinmachnow - Am kommenden Dienstag werden in einer gemeinsamen internen Sitzung der Ausschüsse Bauen und Umwelt in einem Werkstattgespräch zur verkehrlichen Erschließung der Kiebitzberge beraten. Dabei wollen Planer wie es heißt 21 Varianten vorstellen. Die Bürgerinitiative für „Gute Lebensqualität in Kleinmachnow“ (BIK) bedauert, dass es ihr bisher nicht möglich war, ihre gemeinsam mit Anwohnern des Wohnviertels entwickelte Projektidee „Kiebitzpark Kleinmachnow“ in den Fachausschüssen vorzustellen.

Im Juni waren Vertreter der BIK mit Anwohnern durch die Verwaltung zu einer Veranstaltung mit den Planern eingeladen worden. „Einige Zeit später erfolgte eine Ausladung unserer Bürgernitiative mit der Begründung, auch andere Parteien und Gemeindevertreter hätten Vorschläge unterbreitet und auch diese müssten berücksichtigt werden“, so BIK-Chefin Anne von Törne. „Wir kritisieren, dass jetzt eine nichtöffentliche Veranstaltung zu einem für die Region so wichtigen Gebiet, insbesondere für Kinder und Jugendliche, durchgeführt wird,“ beklagt von Törne. Dies sei bedauerlich, da es sich bei dem Areal um die „größte Sport- und Freizeitanlage in der Region handelt, die zumindest bezüglich der Sanierung und des Betriebes des Freibad Kiebitzberge durch die drei Orte finanziert werden wird“.

Die BIK-Chefin befindet, dass interessierten Bürgern und Initiativen ihr Informationsrecht vorenthalten wird: „Einer handvoll Kleinmachnower Gemeindevertreter wird nun ein exklusives Informationsrecht zugebilligt, während zu befürchten ist, dass die interessierte Öffentlichkeit nur noch gefilterte Informationen erhalten werden.“ Doch müssten öffentliche Belange öffentlich diskutiert werden. Daher fordert die BIK ein öffentliches Forum mit Beteiligung und Rederecht für alle Interessierten unter Einbeziehung von Stahnsdorf und Teltow.

Für den Bereich der Kiebitzberge soll ein Bebauungsplan entwickelt werden, der auch den Bestand des Sportforums und des Freibades rechtlich absichert. Zudem soll die verkehrliche Erschließung des Areals, dass vor allem durch den Status eines „Reinen Wohngebiets“ geprägt ist, geklärt werden. Bislang gibt es dazu keine zufriedenstellende Klärung, die sowohl die Belange der Bewohner sowie die der Öffentlichkeit ausgewogen berücksichtigt. Von dem B-Plan ist u.a. die weitere Sanierung des Freibades abhängig. pek