Potsdamer Neueste Nachrichten 25.11.05

Investitionen für Schulen und Straßen

Kleinmachnower Etatplanung für das kommende Jahr vorgestellt

Kleinmachnow - Kleinmachnows Kämmerer Michael Ecker legte dem Ortsparlament einen ausgeglichenen Haushalt vor, der ohne Neuverschuldung auskommt. Dies sei in Kleinmachnow bereits gute Tradition, doch angesichts immer knapper werdender Finanzen nicht mehr selbstverständlich, kommentierte Bürgermeister Wolfgang Blasig die Etatplanung.

Der Haushaltsplan wird derzeit von den Gemeindevertretern in den verschiedenen Fachausschüssen diskutiert, soll aber voraussichtlich erst im Januar beschlossen werden. Das ist vor allem durch Verzögerungen bei Entscheidungen zum Seeberg begründet, die Einfluss auf die Investitionsplanung hatten.

Zwei Unsicherheitsfaktoren belasten derzeit noch die Haushaltsplanung für 2006. So ist noch ungeklärt, ob die Kreisumlage stabil bleibt oder vom Landkreis erhöht wird. Zudem ist offen, wie hoch der Zuschuss des Landkreises für Kinderbetreuung in Einrichtungen und für die Tagespflege sein wird, da eine neue vertragliche Regelung noch aussteht.

Bei einem Umfang von 17,7 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt sind die größten Ausgaben wieder im schulischen Bereich geplant. Rund 2,4 Millionen fließen in den Aus- und Umbau der neuen Seeberg-Grundschule, sowie in den Sportanlagenbau und in die weitere Sanierung und Rekonstruktion der Eigenherd-Grundschule.

Rund eine Million Euro investiert die Gemeinde im kommenden Jahr in den Straßenbau. Auf dem Plan stehen die Karl-Marx-Straße, die Straße Am Weinberg sowie der Ausbau des Stahnsdorfer Damms für Radfahrer.

240 000 Euro stehen wieder bereit, um den Betrieb des Freibads Kiebitzberge zu sichern. Erstmals nach vielen Jahren wollen sich Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf diesen Zuschuss teilen. Kleinmachnow übernimmt dabei 50 Prozent der Kosten.

Wie Kämmerer Ecker erläutert, ist der Verzicht auf weitere Kredite im kommenden Jahr nur zu Lasten der Rücklage möglich, die für Investitionen angegriffen werden muss. Damit diese nicht in kurzer Zeit komplett verbraucht ist, sei es dringend erforderlich, den künftigen Finanzplan zu diskutieren und Prioritäten bei den Ausgaben festzulegen, wie es schon auf der jüngsten Gemeindevertretersitzung gefordert wurde. pek