Potsdamer Neueste Nachrichten 10.09.05

Gartenmesse am Kanal

Idee: Landesgartenschau 2012 in der Region Teltow

Stahnsdorf - Die Region Teltow sollte sich für die Landesgartenschau 2012 (Laga) bewerben. Diesen Vorschlag machte der Kleinmachnower SPD-Abgeordnete Jens Klocksin während der jüngsten Sitzung der Kommunalen Arbeitsgruppe „Der Teltow“ (KAT). Die Regionalgruppe des Bundes für Natur und Umwelt in Deutschland (BUND) habe in einer ersten Ideenskizze für eine mögliche Bewerbung vor allem die verbindende Wirkung des Teltowkanals hervorgehoben, was ein thematischer Ansatz für eine Laga in der Region sein könnte.

Mit der Kanalaue, der Teltower Altstadt, dem Seeberg, dem alten Dorfkern und den Kiebitzbergen in Kleinmachnow, dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof und der Parforceheide würden sich gleich mehrere Orte anbieten, die sich in die Laga einbinden ließen. Die Bewerbung einer gesamten Region wäre einmalig in der Geschichte der Laga, so Klocksin, und deshalb auch reizvoll. Zudem biete sich die Möglichkeit, neben der 100-Jahrfeier für den Teltowkanal 2006 über einen Zeitraum von sechs Jahren „den Hinterhof das Kanals attraktiver zu gestalten“.

Einhellig war die Resonanz allerdings nicht. Als „positiven Grundgedanken“ bezeichnete Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) die Idee, doch die Festlegung, sich für 2012 zu bewerben, erzeuge einen unnötigen und ungewollten Kostendruck auf die Kommunen. Noch deutlicher formulierte es Teltows CDU-Fraktionschef Florian Lewens: „Wir sollten uns auf andere Dinge konzentrieren!“

„Provinzdenken“ warf ihnen daraufhin Kleinmachnows Abgeordnete Viktoria Brammer (PRO Kleinmachnow) vor. Die Chance, die Kanallandschaft aufzuwerten, sollte man nutzen. „So was Schönes kriegen wir ohne die Laga nicht hin“, meinte Brammer.

Schließlich einigten sich die KAT-Mitglieder darauf, zunächst ein Angebot von drei Fachbüros einzuholen. Dann sei klar, wieviel das Erstellen der Bewerbungsunterlagen mit Aussagen, wie eine Landesgartenschau am Teltowkanal aussehen könnte, kosten würde. pek