Potsdamer Neueste Nachrichten 10.08.05

Seeberg-Wettstreit kostet 60000 Euro

Kleinmachnow – 60000 Euro wird sich die Gemeinde Kleinmachnow einen Architektenwettbewerb für den Seeberg kosten lassen. Der Hautptausschuss empfahl am Montag, dass die Gemeindevertretung dieser Summe zustimmen soll.

Vorausgegangen war im Juni ein Beschluss des Ortsparlamentes, dass es unter ausgewählten Architekturbüros einen Realisierungswettbewerb zur Gestaltung des geplanten Bildungscampus auf dem Seeberg geben soll. Der Wettstreit soll auch eine Antwort auf die strittige Frage geben, wie man den Sicherheitsbedürfnissen der Internationalen Schule Berlin Brandenburg (BBIS) gerecht werden kann. Die Idee der BBIS, ihr Schulgelände einzuzäunen und somit auch den ungehinderten Zugang über den Seeberg einzuschränken, stieß bei vielen Gemeindevertreten auf Ablehnung und Kritik.

Der Sieger des Wettbewerbs, so Bürgermeister Wolfgang Blasig im Hauptausschuss, soll mit der Leitung der weiteren Planung begauftragt werden.

Das Sireo-Unternehmen – Immobilienverwalter der Telekom AG – sowie die BBIS wurden von der Gemeinde gefragt, ob sie sich an den Kosten für den Wettbewerb beteiligen wollen. Obwohl man den Wettstreit bei Sireo für nicht notwendig hält, könne man sich vorstellen, ein Drittel der Kosten zu übernehmen, informierte Blasig. Allerdings halte sich Sireo eine Rückzahlungsmöglichkeit offen, wenn es durch Verschulden der Gemeinde nicht zur Umsetzung des Bebauungsplanverfahrens kommt. Über eine Beteiligung der BBIS wolle sich deren Aufsichtsrat noch verständigen. pek