Kleinmachnow – 60000 Euro wird sich die Gemeinde
Kleinmachnow einen Architektenwettbewerb für den Seeberg kosten lassen. Der
Hautptausschuss empfahl am Montag, dass die Gemeindevertretung dieser Summe
zustimmen soll.
Vorausgegangen war im Juni ein Beschluss des Ortsparlamentes, dass es unter
ausgewählten Architekturbüros einen Realisierungswettbewerb zur Gestaltung des
geplanten Bildungscampus auf dem Seeberg geben soll. Der Wettstreit soll auch
eine Antwort auf die strittige Frage geben, wie man den Sicherheitsbedürfnissen
der Internationalen Schule Berlin Brandenburg (BBIS) gerecht werden kann. Die
Idee der BBIS, ihr Schulgelände einzuzäunen und somit auch den ungehinderten
Zugang über den Seeberg einzuschränken, stieß bei vielen Gemeindevertreten auf
Ablehnung und Kritik.
Der Sieger des Wettbewerbs, so Bürgermeister Wolfgang Blasig im Hauptausschuss,
soll mit der Leitung der weiteren Planung begauftragt werden.
Das Sireo-Unternehmen – Immobilienverwalter
der Telekom AG – sowie die BBIS wurden von der Gemeinde gefragt, ob sie sich an
den Kosten für den Wettbewerb beteiligen wollen. Obwohl man den Wettstreit bei
Sireo für nicht notwendig hält, könne man sich vorstellen, ein Drittel der Kosten
zu übernehmen, informierte Blasig. Allerdings halte sich Sireo eine
Rückzahlungsmöglichkeit offen, wenn es durch Verschulden der Gemeinde nicht zur
Umsetzung des Bebauungsplanverfahrens kommt. Über eine Beteiligung der BBIS
wolle sich deren Aufsichtsrat noch verständigen. pek