Potsdamer Neueste Nachrichten 11.05.05

Dreilinden ist am Abwassernetz Anschluss des letzten Teils von Kleinmachnow

Kleinmachnow - Die privaten Klärgruben in Dreilinden haben ausgedient, der beschauliche Kleinmachnower Ortsteil hat nun  als letztes zusammenhängendes Siedlungsgebiet der Gemeinde ein zentrales Abwassernetz. In diesen Tagen werden die letzten Baugruben geschlossen, bis Pfingsten soll alles komplett sein. In einigen Bereichen funktioniert es schon, wie am Hotel mit dem Campingplatz  am Bäkehang direkt am Teltowkanal, wo sich eine neue Urlaubssaison ankündigt.

Seit November wurde in der Siedlung gebuddelt und gebohrt, um das 2388 Meter lange Rohrnetz in die Erde und zu den Grundstücken zu bringen. An manchen Stellen wie am Teerofendamm musste dazu auch die Straßendecke aufgerissen werden. Rund  1100 Meter lang ist die Druckleitung, die zum Pumpwerk auf dem Europarc führt, von wo das Abwasser dann zum Klärwerk nach Stahnsdorf befördert wird. Damit das klappt, waren auch noch eigene Pumpwerke am Bäkehang und am Teerofendamm Ecke Rehwinkel nötig. Rund 400000 Euro sind für das Erschließungsprojekt investiert worden.

Großflächiger Wohnungsbau soll es zwar in dem so lange von der Grenzziehung betroffenen Dreilinden nicht geben, wohl aber eine maßvolle Nachverdichtung, wovon inzwischen etliche noble Häuser künden.  „Kleinmachnow hat damit in unserem Bereich den höchsten Anschlussgrad“, so die Auskunft vom gut zehn Jahre alten Wasser- und Abwasserzweckverband „Der Teltow“, der sich an der nicht weit entfernten Fahrenheitstraße seinen modernen Betriebssitz geschaffen hat. Und bei dem es an Bauprojekten nicht mangelt: Im Vorjahr ist die über 70 Jahre alte Druckwasserleitung in Teilen von Stahnsdorf  erneuert worden, gegenwärtig erhält das Flussviertel von Teltow für 1,7 Millionen Euro ein neues Rohrnetz für Trink- und Abwasser. Diese Arbeiten, für die es Zuschüsse aus dem Eurofonds für regionale Entwicklung gibt, werden sich noch bis November hinziehen.  Stark beteiligt ist der Zweckverband weiterhin bei den Straßenbauarbeiten am Spangensystem rings um den Ruhlsdorfer Platz, zwischen Osdorfer und Mahlower Straße sowie in der Zehlendorfer Straße, wo Leitungen umverlegt werden müssen. Jo