Potsdamer Neueste Nachrichten 28.08.04
Mehrheit befürwortet Streetworker
Kleinmachnow - Nach kontroverser Debatte haben die Kleinmachnower
Gemeindevertreter mehrheitlich befürwortet, einen Streetworker in der Gemeinde
einzustellen. Man dürfe sich der Realität nicht verschließen, dass auch in
Kleinmachnow Probleme wie Alkohol, Drogen und Gewalt bei Jugendlichen eine
Rolle spielen, so Nina Hille von den Bündnisgrünen. Dieser Gruppe müsse man
professionell begegnen. „Wir machen nicht nur Schule für unsere Kinder“, so
Hille, „wir begleiten sie auch in ihrer Freizeit.“ Zustimmung für den Antrag
der Verwaltung kam zudem von der SPD und PDS, von der Lokalunion, Pro
Kleinmachnow und – wenn auch mit Skepsis – von UBK/WIR. Vorbehalte meldete
wiederholt die CDU an. Es fehle nach wie vor eine Bedarfsanalyse, aus der sich
konkrete Maßnahmen ableiten, so Guido Beermann. Das vorliegende Konzept sei
ungenügend und rechtfertige nicht die für drei Jahre veranschlagten Kosten von
120 000 Euro. pek