Kleinmachnow - Der
Musikclub e.V. soll seine Zukunft in der Jugendfreizeiteinrichtung (JFE)
Kleinmachnow haben. Darauf verständigten sich der Vereinsvorstand, JFE-Leitung
und die Gemeinde. Bisher stand hinter der Nutzung des JFE-Kellers durch den
Musikclub, auch als „affenclub“ bekannt, ein Fragezeichen. Vor allem der
Vorwurf, dass auf Konzerten unkontrolliert Alkohol an Jugendliche ausgeschenkt
werde, ließ sich mit der Kinder- und Jugendarbeit der JFE nicht vereinbaren.
Nachdem die Gemeinde den Musikclub in den Räumen geduldet hatte, wurde dem
Verein Anfang des Jahres gekündigt. Inzwischen gab es im Beisein von
Abgeordneten Gespräche, in denen eine einvernehmliche Lösung gesucht wurde.
„Das Ganze stimmt mich sehr optimistisch“, resümierte am Donnerstag
Kulturausschuss-Chef Guido Beermann die jüngsten Treffen. Demnach will sich der
Musikclub um eine Anerkennung als freier Träger der Jugendhilfe bemühen.
Veranstaltungen sollen so gelegt werden, dass sie nicht mit den Öffnungszeiten
der JFE kollidieren. In einem Vertrag mit der Gemeinde sollen zudem die Fragen
der Miete und des Alkoholausschanks geklärt werden. „In dem Vertrag werden für
den Verein sämtliche Pflichten definiert“, versicherte Ordnungsamtsleiter Ekkhard
Dehne. Er bezeichnet sich selbst als „Hardliner“ gegenüber dem Musikclub, sehe
nach den letzten Gesprächen einem vernünftigen Miteinander optimistisch
entgegen. pek