Potsdamer Neueste Nachrichten 04.05.2004

Krone auf dem Kinderhaus

Nach Richtfest soll im September Einzug gefeiert werden

Kleinmachnow. Freude beim Richtfest für das Kinderhaus neben der Kleinmachnower Steinweg-Schule. Als vor wenigen Tagen die bunte Krone auf den stattlichen Neubau hochgezogen wurde, gab die Sonne ihr Bestes und es gab Anerkennung für die Bauarbeiter. „Es geht gut voran", freute sich Bürgermeister Wolfgang Blasig. Im vorigen November war der Grundstein gelegt worden, im September soll das rund 2,2 Millionen teure Haus mit den rund 2000 Quadratmetern Nutzfläche bezugsfertig sein. „Wir können es kaum erwarten, unsere Vorfreude wächst täglich“, versicherte Sabine Horn, Leiterin des Kinderhorts, der jetzt noch auf dem Schulgelände am Steinweg sein Zuhause hat. Sie war mit einer Gruppe von Mädchen und Jungen gekommen, die mit Gedichten für einen heiteren Einstieg in die Richtfeier sorgten.

Sie werden als Erste in den zweigeschossigen Neubau einziehen, der für den hiesigen Kita-Verbund geschaffen wird und als Heimstatt für 180 Kinder konzipiert ist. Bauherr ist die Gemeindeeigene Wohnungsgesellschaft GeWoG, deren Geschäftsführer Michael Grubert das Gebäude als Haus für die Zukunft bezeichnete. „Wir haben in Kleinmachnow genug Kinder, aber zu wenig Räume und Turnhallen", betonte er. Die Hauptnutzfläche im Gebäude ist unterteilt in abgeschlossene Gruppenräume und offene Bereiche, im Erdgeschoss entstehen ein Schülertreff sowie ein Theaterraum mit abgestuften Zuschauerrängen. Im Obergeschoss sind ein Atelier und eine Mediathek angeordnet. Zunächst stehen sie ausschließlich den Hortkindern zur Verfügung, aber es ist daran gedacht, diesen so genannten öffentlichen Bereich eines Tages auch an Vereine und verschiedene Gruppen zu vergeben.

Die Treppen und Sanitäranlagen sind zentral angeordnet, das voll unterkellerte Bauwerk ist behindertengerecht und barrierefrei, es gibt auch einen kindergerechten Fahrstuhl. Bürgermeister Blasig zeigte sich zuversichtlich, dass die äußere Gestaltung in der Nachbarschaft akzeptiert wird. Die Fassaden sind durch große Glasflächen geprägt, die sich zum Garten und zur Breitscheid-Straße öffnen. Der Mittelteil bekommt ein Flachdach mit Grünwuchs. Also ein neues Bild in einem Wohngebiet, das vornehmlich von Einfamilienhäusern und viel Grün geprägt wird. „Wir wollen ein harmonisches Miteinander", so der Bürgermeister, der dann mit Michael Grubert zum Nagel-Einschlagen auf das Dach stieg, auf dem Zimmerpolier Tino Lange mit dem Sektglas in der Hand den zünftigen Richtspruch zelebrierte. Jo