MAZ 21.07.09

 

AUSSTELLUNG: Straßenkunst im Berliner Vorort

Am 29. August öffnet das "Protolab" seine Türen / Lokale Künstler können sich beteiligen

KLEINMACHNOW - Das ehemalige Kleinmachnower Verwaltungshaus im Meiereifeld 33 entwickelt sich zu einem kulturellen Treffpunkt. Mit dem Einzug der Kulturwerkstatt vor wenigen Wochen haben auch die Prototypen Räume im Erdgeschoss des gemeindeeigenen Gebäudes belegt.

Das Künstlerkollektiv Prototypen versteht sich als eine Multimediawerkstatt, die von Fotografie bis Musikmix eine breite Palette an Dienstleistungen anbietet. Mit ihrer Forschungseinrichtung „Protolab“ wollen die jungen Leute nun am 29. August erstmals in die Öffentlichkeit gehen.

Geplant ist eine Ausstellung im Stile der „Street Art“, die auf Kleinmachnow bezogen als „Sub Urban Art“ präsentiert wird – der Begriff soll den Vorort-Charakter der Gemeinde symbolisieren. Die Ausstellung wird sich thematisch mit der Zeit des Mauerfalls vor 20 Jahren auseinandersetzen. Fotocollagen und Grafiken werden gezeigt.

Auch aktuelle Bilder aus europäischen Städten mit erklärenden Texten sollen präsentiert werden, um einen Überblick über die unterschiedlichen Techniken der Straßenkunst zu geben. „Greifbare“ Dinge wie Sticker, Poster, Schablonen und Installationen ergänzen die Ausstellung. Das „Labor“ der Prototypen steht lokalen Künstlern offen, die sich mit ihren Arbeiten einbringen können. Auch zufällig auf der Straße gefundene Objekte dürfen mitgebracht und in Kunst umgewandelt werden. „Die Ausstellung soll das sein, was die Besucher daraus machen“, so die Initiatoren der Aktion. Sie verweisen darauf, dass sich Interessierte im Vorfeld mit den Prototypen unter lab@prototypen.com in Verbindung setzen sollten, um technische Möglichkeiten der Einrichtung kennen zu lernen.

Näheres unter 033203/2 13 20 und unter http://prototypen.com. (Von Jürgen Stich, sti)