MAZ 26.06.09
KLEINMACHNOW - Der 11. Juli steht in Kleinmachnow ganz im Zeichen eines Treffens der Generationen. Jung und Alt trifft sich um 12 Uhr zur langen Tafel und zum gemeinsamen Spaghetti-Essen auf dem Rathausmarkt.
An der ehemaligen Ost-West-Grenze in Kleinmachnow leben die Generationen nebeneinander her, Senioreneinrichtungen neben Schulen, die Maxim-Gorki-Schule und die Waldorfschule in direkter Nachbarschaft. Die wenigen Begegnungen sind nicht immer unproblematisch. Es kennen sich Wenige und ein Dialog findet nicht statt. An dieser Stelle setzt die Idee der „Langen Tafel Kleinmachnow“ an. Sie soll Jung und Alt an einen Tisch bringen und Hürden überwinden, sie soll Menschen dauerhaft zusammenführen und ins Gespräch bringen. Die Kleinmachnower Aktion ist dabei nur der Auftakt einer ganzen Reihe „Langer Tafeln“ im Land Brandenburg. Schirmherr für diese erste Tafel ist Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert.
Getragen wird die Aktion von 90 Jugendlichen der 9. und 10. Klassen der Maxim-Gorki-Gesamtschule und der Freien Waldorfschule Kleinmachnow sowie deren Lehrern und Eltern, dem Heimatverein und der AWO Kleinmachnow, Senioren in Wohnheimen, der Gemeindeverwaltung und vielen Bürgern der Gemeinde.
Mit einem Katalog persönlicher Fragen gingen die Jugendlichen zunächst ins Gespräch mit der älteren Generation und sammelten deren Erinnerungen. Ziel war es, rund 500 Geschichten aus dem Leben der Kleinmachnower Senioren zu sammeln. Die aufgeschriebenen Geschichten werden am 11. Juli öffentlich präsentiert.
Eine etwa 200 Meter lange Tafel wird dazu auf dem Rathausmarkt aufgebaut. Ehrenamtliche Helfer bereiten eine einfache Spaghetti-Mahlzeit vor. Die Schülerinnen und Schüler laden ihre Interview-Partner ein. Ebenfalls eingeladen sind Vertreter der Gemeinde sowie alle interessierten Kleinmachnower. Die aus 500 Geschichten bestehende Chronik wird im Rahmen der Langen Tafel an den Heimatverein und den Kleinmachnower Bürgermeister übergeben. (MAZ)