MAZ 03.04.09

 

bauen: Seeberg: Fahrplan für Verhandlungen

KLEINMACHNOW - Für die Verhandlungen zwischen der Gemeinde Kleinmachnow und der Internationalen Schule (BBIS) um die weitere Entwicklung des Seebergs gibt es jetzt einen klaren Fahrplan. Wie die Gemeindeverwaltung auf Anfrage der MAZ gestern mitteilte, wird es voraussichtlich am 9. April eine Sondersitzung der Gemeindevertreter zu diesem Thema geben. Der stellvertretende Bürgermeister Michael Ecker habe dafür einen Tagesordnungspunkt vorgeschlagen. Danach sollen die Abgeordneten darüber entscheiden, ob die Gemeinde ihr gesetzlich verbrieftes Vorkaufsrecht für ein Grundstück auf dem Seeberg ausüben soll, auf dem dann später eine neue Waldorf-Kita gebaut wird. Das Vorkaufsrecht könne nur bis zum 23. April in Anspruch genommen werden, deshalb sei die Sondersitzung notwendig.

 

Tagesordnung abgespeckt

Ursprünglich sollte es für die Sitzung noch zwei weitere Tagesordnungspunkte geben. Dabei ging es um den Bebauungsplan für das gesamte Seeberg-Areal und um die städtebaulichen Verträge mit der BBIS. Damit hatte sich am Montag bereits der Bauausschuss beschäftigt und einen „dringenden Handlungsbedarf zum Abschluss des B-Planverfahrens“ festgestellt. „Der Ausschuss ist fest entschlossen, das Heft in die Hand zu nehmen“, so der Abgeordnete Arnim von Wnuk (WIR). Eine „Koalition der Vernunft“, die sich aus dem Ausschuss heraus gebildet habe, wolle sich gemeinsam mit dem gewählten Bürgermeister Michael Grubert am 21. April mit BBIS-Geschäftsführer Burkhard Dolata treffen.

 

 

Weniger Baumasse

Grundlage solle der Vorentwurf des B-Plans aus dem Jahr 2005 sein, der die Baumasse der BBIS begrenze und den Waldcharakter des Seebergs betone. „Wir liegen im Zeitplan“, so von Wnuk. Der B-Plan müsse bis zum 30. Juni 2010 vorliegen.