MAZ 25.10.08

 

FITNESS: Auf Augenhöhe mit den Kunden

Im Sportpark Kleinmachnow stehen Investitionen in die Gesundheit an erster Stelle

Der Sportpark Kleinmachnow bietet zahlreiche Trainings- möglichkeiten. Mit Geschäftsführer

Uwe Sommer sprach MAZ-Redakteur

Jürgen Stich.

MAZ: Wer trifft sich bei Ihnen im Sportpark Kleinmachnow?

Uwe Sommer: Wir haben ungefähr 4000 regelmäßige Besucher, die bei uns etwas für ihre Gesundheit tun wollen. Überwiegend sind es Menschen ab 40 Jahre, bei den Jüngeren haben wir also noch etwas Nachholbedarf.

Und die wollen alle schwitzen?

Sommer: Oder sparen.

Wie das?

Sommer: Es gibt Kunden, die ausgerechnet haben, dass sie bei uns billiger duschen können als Zuhause. Die sind mit Sportangeboten schwer zu erreichen, aber es ist nicht unmöglich. Aber im Ernst: Wen wir im Sportpark gerne häufiger sehen würden, sind die jungen Familien mit Kindern, die in der Teltower Region so stark vertreten sind.

Wie kann das gelingen?

Sommer: Ich möchte vorweg sagen, dass ich nicht wie viele andere Fitnesscenter auf Sport-Promis setze, mit deren Hilfe ich die Leute nach Kleinmachnow locke. Wir betreiben eine sensible Kundenbetreuung. Die Trainer treten nicht wie Lehrer auf, sondern behandeln die Gäste auf Augenhöhe.

Ist das nicht selbstverständlich?

Sommer: Im Sport- und Fitnessbereich ist es oft so, dass Trainer und Experten den erhobenen Zeigefinger präsentieren und den Menschen das Gefühl geben, dass sie etwas falsch machen: „Du ernährst dich nicht richtig, du bewegst dich zu wenig“ und so weiter. Das machen wir hier im Sportpark nicht. Wir wollen unsere Besucher kennen lernen und das Training nach ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen gestalten. Es soll Spaß machen, etwas für die Gesundheit zu tun.

Wie kann Freude aufkommen, wenn die Kunden sich körperlich anstrengen?

Sommer: Sie sind ja nicht allein, sondern sozial eingebunden. Wir wollen den Besuchern das Gefühl vermitteln, dass sie wahrgenommen werden – und zwar von den Mitarbeitern des Sportparks und auch von den anderen Gästen, die gemeinsam mit ihnen an den Geräten trainieren, Yoga-Übungen oder Ballspiele machen.

Was zeichnet Ihre Einrichtung aus?

Sommer: Der Sportpark liegt in einer idyllischen Umgebung und eben nicht mitten in der belebten Fußgängerzone, wie es derzeit ein Trend bei Fitnesscentern ist. Die Nähe zu den Kunden habe ich schon erwähnt. Unsere Angebote im klassischen Fitnessbereich sind vielfältig und bilden ein gutes Fundament. Wir orientieren auf Familien und bieten im Kids-Club den Kindern Möglichkeiten, sich auszutoben. Als Sahnehäubchen – und das unterscheidet uns von anderen Anlagen – setzen wir mit der „Spiraldynamik“ auf ein spezielles Bewegungstraining.

Wer hat das erfunden?

Sommer: Sie liegen richtig, wenn Sie auf einen Werbespot anspielen. Die Prinzipien der Spiraldynamik stammen tatsächlich aus der Schweiz. Diesem intensiven Bewegungstraining liegt die Erkenntnis zugrunde, dass jeder dritte Arztbesuch darauf zurückzuführen ist, dass die Menschen die richtigen Bewegungen verlernt haben. Schon den Kindern werden falsche „Haltungen“ eingetrichtert, als Erwachsene sind sie dann ständig dabei, diese Fehler zu korrigieren.

Das ist doch ein mühsames Geschäft?

Sommer: Wenn es darum geht, sich gesund zu fühlen, dann ist Bewegungstraining das Optimale. Schon nach wenigen Trainingseinheiten fühlen sich die Menschen wohler, der Erfolg ist sofort spürbar. Ich bin fest davon überzeugt, dass neben Übungen zum Herz-Kreislauf-System Kurse zur richtigen Bewegung zu den wichtigsten Investitionen in die Gesundheit gehören. In einigen Jahren wird Spiraldynamik ein ordentliches Schulfach sein.

Jetzt stehen Herbst und Winter an mit viel Plätzchen und Gänsebraten. Wie kann man sich dennoch fit halten?

Sommer: Wer körperlichen Ausgleich für den Weihnachtsstress braucht, ist im Sportpark herzlich willkommen. Es gibt spezielle Angebote, die in diese Zeit passen. Entspannung ist dabei das oberste Gebot – für Körper und Seele.

Angebote unter www.sportpark-kleinmachnow.de, Kontakt: 033203/ 29 22 31