MAZ 22.08.08

 

Stahnsdorf sagt Nein

Sport Stimmen zur Zukunft der Dreifeld-Halle

REGION TELTOW - Nach dem deutlichen Signal des Stahnsdorfer Bildungsausschusses vom Dienstag, keinen Beitrag zur Finanzierung der geplanten Dreifeld-Sporthalle am Schwarzen Weg in Kleinmachnow leisten zu wollen, üben sich Politiker in den Nachbargemeinden in Gelassenheit.

„Teltow und Kleinmachnow können die Halle allein stämmen“, sagte der Kleinmachnower CDU-Fraktionschef Ludwig Burkardt gestern. Die Investition stelle die beiden finanziell gut dastehenden Gemeinden vor keine Probleme. Burkardt ergänzte: „Schon der RSV braucht eine anständige Halle, wenn er dauerhaft auf dem derzeitigen Niveau spielen will.“ Seine Fraktion sei dafür, „nicht kleinlich zu handeln, egal ob Stahnsdorf oder der Kreis mitmachen.“

Ähnlich beurteilt die Teltower SPD die Angelegenheit. „Die Finanzierung der Halle wird natürlich schwieriger, aber wir bekommen das zusammen mit den Kleinmachnowern hin“, sagte gestern SPD-Ortsvereinschef Frank Fromm. Der Region fehle eine große Wettkampfhalle. Fromm deutete allerdings an, dass die Stahnsdorfer nicht damit rechnen dürften, die Halle gleichberechtigt nutzen zu können, lehnten sie tatsächlich eine finanzielle Beteiligung ab. „Wer zahlt, bestimmt, wer wann hinein darf“, so der SPD-Chef. Stahnsdorf müsse insbesondere an den Sportverein RSV denken. Allerdings werde man sich „nicht gegen den RSV stellen“.

Der Stahnsdorfer Bildungsausschuss hatte einheitlich dagegen gestimmt, Geld bereit zu stellen. „So gern wir es würden – wir können es nicht“, sagte Bürgermeister Bernd Albers. Auf seinen Haushalt kommen wegen Zinsforderungen des Landes für Kredite der Wohnungsgesellschaft Belastungen zu. (uw)