Märkische Allgemeine 26.04.08

 

SANIERUNG: Räumung „letzte Option“

"Ameisenburg" in Kleinmachnow muss dringend saniert werden

KLEINMACHNOW - Die Sanierung der Kleinmachnower Kindertagesstätte „Ameisenburg“ wird nach den Worten von Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) bei laufendem Betrieb möglich sein. „Nach jetzigem Erkenntnisstand ist ein Auszug der Kinder nicht notwendig“, sagte Blasig am Donnerstagabend. Wie berichtet, gibt es Feuchtigkeitsschäden in der Kita. In den vergangenen Tagen waren Gerüchte entstanden, dass die Kita zur Behebung der Probleme geschlossen werden müsse. Laut Blasig hat ein Gutachten ergeben, dass undichte Rohre der Grund für Nässe in der Kita-Küche sind. „Das Auswechseln der maroden Leitungen bedingt keineswegs, dass die Kinder an einem anderen Ort untergebracht werden müssen.“ Geplant ist außerdem die Sanierung des Daches, die am 5. Mai starten soll, und die Trockenlegung des Baufundaments. Es entstehen voraussichtlich Kosten in Höhe von 100 000 Euro, die laut Blasig aber als „Versicherungsschaden“ eingestuft werden können. Eine Gesundheitsgefahr, die viele Eltern befürchten, bestehe für die Kinder aber nicht, so Blasig.

Nach Informationen der MAZ hat gestern eine Begehung der Kita stattgefunden. Die beauftragte Firma soll einen frühzeitigen Beginn der Sanierung empfohlen haben. Die drei Wochen Schließzeit im Sommer würden aber nicht ausreichen, um die Arbeiten durchzuführen. Das würde bedeuten, dass für eine gewisse Zeit ein Ersatzstandort gefunden werden muss. Bürgermeister Blasig will die Räumung der Kita aber nur als „letzte Option“ gelten lassen. „Sobald der genaue Bauablauf feststeht, werde ich Eltern und Kita-Mitarbeiter über die weiteren Schritte informieren“, so der Verwaltungschef. (Von Jürgen Stich)