Märkische Allgemeine 29.03.08

 

ZU "EIN KLARES NEIN AUS BERLIN", MAZ V. 5.03., S. 19 Anwohner werden auf Hubschrauber angewiesen sein



Die Reaktion aus dem Büro des Kleinmachnower Bürgermeisters Blasig ist bezeichnend für den Umgang mit der Bürgerbeteiligung an der beabsichtigten Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich des Buschgrabens. Noch bevor zu den Hunderten von Einwänden gegen die Änderung des FNP Stellung genommen werden konnte, nimmt das Büro des Bürgermeisters die Stellungnahme zu den Einsprüchen vorweg. Das heißt, die Umwandlung des Grüngebietes in Bauland wird als beschlossene Sache angesehen.

Da stört es auch nicht, dass es mit der Verkehrsanbindung nach Berlin nicht so zu klappen scheint, wie von der Gemeindeverwaltung und dem Eigentümer in den Planungsunterlagen angedacht ist. Wenn es bei der nachvollziehbaren Berliner Ablehnung einer Verkehrsanbindung nach Zehlendorf bleibt und auch die Absicht der Erbengemeinschaft Bestand hat, eine „filigrane Radwege- und Füßgängerbrücke“ über den Buschgraben zu errichten (so nachzulesen unter www.verlaengerungwolfswerder.de ), so wären in der Konsequenz die künftigen Anwohner östlich des Buschgrabens auf Hubschrauber angewiesen, mit denen sie ihre Autos ein- und ausfliegen müssten.

Die Folgen der Bebauung des Grüngebietes werden von allen Anwohnern des Gebietes auf Berliner und Kleinmachnower Seite zu tragen sein. Nicht jedoch von denjenigen, die dabei sind, die Bebauung des Grüngebietes gegen erheblichen Widerstand durchzusetzen.

Dr. L. Hoffmann,

Kleinmachnow