Märkische Allgemeine 23.02.08

 

Kiebitzberge ändern ihr Gesicht

Verkehrschaos soll beendet werden / Dach für Schwimmbecken geplant

KLEINMACHNOW - Das Sport-areal Kiebitzberge in Kleinmachnow verändert sein Gesicht. Das sommerliche Verkehrschaos soll aufgelöst, der Eingangsbereich des Freibads neu gestaltet und das Clubhaus des Tennisvereins durch ein größeres ersetzt werden. Die Details im Bebauungsplan haben Vertreter des Büros „Plan und Recht“ am Donnerstagabend im Bauausschuss vorgestellt. Über den Plan werden die Gemeindevertreter voraussichtlich am 13. März entscheiden.

Besonders gravierend sind die Änderungen für Autofahrer. Freibadbesucher müssen ihr Fahrzeug künftig auf einem der neu angelegten 150 Parkplätze an der Rammrathbrücke abstellen und zum Eingang laufen, der von der Max-Reimann- in die Gerhard-Eisler-Straße verlegt wird. Nur Behinderte werden ihr Auto direkt vor der Freizeiteinrichtung abstellen dürfen.

Die Parkplätze vor dem Sportpark sind den Mitgliedern des Fitnesstempels, des Tennisclubs und weiterer Vereine vorbehalten. Deshalb wird auf der Zufahrt eine Schranke errichtet, die nur von den Sportlern geöffnet werden kann. Letztere müssen künftig über den Thomas-Müntzer-Damm und weiter über die Eisler- oder die Reimann-Straße anreisen und über die Fontanestraße in Richtung Zehlendorfer Damm abreisen. Eisler- und Reimann- werden ebenso wie bereits die Fontanestraße zu Einbahnstraßen. Das Radfahren in der Fontanestraße soll jedoch in beide Fahrtrichtungen erlaubt werden. Für Pedalritter werden 500 Fahrradständer aufgestellt.

Im neuen Eingangsgebäude des Freibads sollen die Umkleiden und vier Kioske mit jeweils acht Quadratmeter Fläche eingerichtet werden. Weitere Flächen für den Einzelhandel wird es nicht geben. Damit die Badegäste bei niedrigen Temperaturen ihre Bahnen ziehen können, will sich die Gemeinde, die Eigentümerin der Einrichtung ist, im Bebauungsplan die Möglichkeit offen halten, das Schwimmerbecken komplett zu überdachen sowie Verbindungsgänge von den Umkleiden zum Becken anzulegen.

Der Tennisverein will sein bestehendes Clubhaus auf dem Areal des Sportparks abreißen und dafür ein 200 Quadratmeter größeres Gebäude auf seinem jetzigen Parkplatz bauen. Dadurch gehen 18 Stellplätze verloren. Diese will der Verein unmittelbar vor sein Gelände verlegen. (Von Elke Kögler)