Märkische Allgemeine Zeitung 04.12.06

Grünes Licht für neue Nutzung der Hakeburg
KLEINMACHNOW Das Investoren-Konzept zur Nutzung der Neuen Hakeburg als Hotel ist von den Gemeindevertretern jetzt einstimmig gutgeheißen worden. Damit ist der Weg frei, neben der Burg ein Bettenhaus zu errichten, um so insgesamt auf 40 bis 50 Wohneinheiten zu kommen. Auch eine Tiefgarage soll entstehen.

"Unser Ziel in den Verhandlungen war es, dass sich der Neubau in das Gesamtensemble auf dem Seeberg einfügt", sagte Bauausschussvorsitzender Herbert Franke. Dies sei gelungen. So habe man die Grundfläche des Neubaus von 1400 auf 1250 Quadratmeter reduziert. Die Platanenallee und andere wertvolle Bäume blieben erhalten. Außerdem sei eine Umfahrung des Eingangstors an der Karl-Marx-Straße nun vom Tisch. Denkmalgeschützte Bausubstanz werde damit nicht angetastet.

Unklar bleibt dagegen, ob die Investoren einen 30 Meter langen Steg in den Machnower See bauen dürfen. Laut Bürgermeister Wolfgang Blasig ist der Steg, dessen Plattform auch für Veranstaltungen genutzt werden soll, nicht Teil des Bebauungsplanverfahrens. Auch eine verkehrliche Anbindung einer solchen Anlage sei nicht vorgesehen.

Blasig reagierte damit auf die Kritik des Kleinmachnower Umweltexperten Gerhard Casperson. Dieser warnte vor dem Bau eines Steges "mitten im Landschaftsschutzgebiet". Man habe bislang derartige Wünsche der See-Anlieger immer abgelehnt. "Wenn wir das jetzt erlauben, werden sich andere auf diese Entscheidung berufen können." sti