Märkische Allgemeine Zeitung 24.08.2005

Mehr als 5600 Euro für die Flutopfer
Kleinmachnow unterstützt Schulprojekt

KLEINMACHNOW Für den Aufbau einer "Schule des Lebens" im thailändischen Namkem haben Kleinmachnower bislang mehr als 5600 Euro gespendet. Der größte Teil des eingegangenen Geldes kam nach Angaben der Gemeindeverwaltung von den jüngsten Einwohnern Kleinmachnows: Schüler der Eigenherdschule, der Steinwegschule und der Förderschule am Schleusenweg haben zusammen fast 3000 Euro gesammelt. Aus der Seniorenfreizeiteinrichtung und vom Bund der Ruheständler und Rentner sind demnach größere Summen eingegangen, fast 2000 Euro wurden anlässlich der Festwoche zur Rathauseröffnung gesammelt.

Ausgang der Spendenaktion war ein Beschluss der Gemeindevertretung vom 10. März dieses Jahres. Mit der Initiative "Kleinmachnow hilft direkt" wollte die Gemeinde gemeinsam mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark den Opfern der Flutkatastrophe langfristig helfen. Dabei bot sich das Projekt "Schule des Lebens" an. Ziel ist es, den traumatisierten Kindern nicht nur wieder ein Dach über dem Kopf zu bieten und sie psychologisch zu betreuen, sondern ihnen auch eine Ausbildung zu ermöglichen, die sie in die Lage versetzt, ihre Zukunft selbst zu gestalten.

Die Gemeinde Kleinmachnow will das gesammelte Geld im September übergeben. Professor Jürgen Zimmer, Präsident der Internationalen Akademie an der Freien Universität Berlin, wird dann im Rahmen einer kleinen Feierstunde einen persönlichen Bericht von der aktuellen Situation in den Flutgebieten geben. Zimmer und seine Mitstreiter haben die "Schulen des Lebens" als Projekt initiiert.