Märkische  Allgemeine Zeitung 01.07.2005


Schleuse zeigt sich im "Christo-Look"


Sanierung soll im November beendet sein


KLEINMACHNOW Wenn ein Bauwerk wie die Kleinmachnower Schleuse, die täglich beansprucht wird, nach einhundert Jahren nur geringfügig baufällig ist, dann kann man sagen: Es hat seine Zeit gut überstanden. Dennoch sind an ihr Reparaturarbeiten unerlässlich geworden. Die Schleuse ist derzeit bereits eingerüstet und mit Planen verdeckt. Hinter diesen soll das Gebäude neu verputzt und wieder angestrichen werden. Undichte Regenrinnen hatten seiner Fassade zugesetzt. Außerdem erhält die mittlere Kammer in einem nächsten Schritt ein neues Tor, wie Mareike Bodsch vom zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Berlin informiert.

Dabei sei allerdings etwas Eile geboten, denn: "Im Jubiläumsjahr wollen wir die Schleuse schließlich nicht mit Bauarbeiten stören." Die Sanierung soll spätestens Anfang November abgeschlossen sein. Bis dahin wird das so genannte Hub-Tor ausgewechselt gegen ein Tor, dass mit einem Faltwerk funktioniert. Dieses sei laut Schifffahrtsbehörde auf dem technisch neuesten Stand der Zeit und leichter zu handhaben als bisher. Deshalb erhob die Denkmalbehörde auch keine Einwände, dass das alte Tor, dass die Schiffe nunmehr einhundert Jahre lang in die Kammer einließ, erneuert wird. Die Südkammer wird dagegen im alten Zustand bleiben, da sie nicht mehr in Betrieb ist. Bei der noch intakten Nordkammer ist absehbar, dass diese bei einem zukünftigen Ausbau der Schleuse ohnehin erneuert wird. Den Schiffsverkehr beeinträchtigt die Sanierung, deren Kosten das Schifffahrtsamt als Verwalter trägt, damit nicht. M. A.