8500 Menschen demonstrieren in Stahnsdorf gegen Flugroutenbetrug - Platzeck stellt nicht auf die Seite der Bürger

8500 Menschen haben heute in Stahnsdorf dafür demonstriert, dass die bei der Planung des Flughafens angegebenen Flugrouten nicht nachträglich verändert werden dürfen. Mehrere Redner machten klar, dass

  • Es keine parallelen Starts geben dürfe, weil diese erst zu der Notwendigkeit des Überfliegens weiter Bereich des Berliner Südens (incl. Kleinmachnow) führen,
  • Schönefeld ein großer Stadtflughafen aber kein internationales Drehkreuz werden dürfe,
  • Der Flughafen auf maximale Rentabilität verzichten müsse, im Interesse von 600000 betroffenen Bürgern,
  • Nachtflüge verboten bleiben müssen,
  • Die Politik endlich wieder verlässlich werden müsse.
  • Ministerpräsident Platzeck gab zwar zu, dass mit der Standortentscheidung und mit dem Planungsverfahren grosse Fehler gemacht wurden, lehnte es aber ab, daraus Konsequenzen zu ziehen. Er beharrte auf einer Neuplanung der Flugrouten, um dem Flughafen zu maximaler Rentabiltät zu verhelfen. Er sprach sich auch nicht gegen Nachtflüge aus, obwohl er dazu aufgefordert worden war. Platzeck wurde gnadenlos ausgepfiffen, weil er herumeierte und nebulös von irgendwelchen Optimierungen sprach, ohne sich jedoch auf irgendetwas konkret festzulegen.