Aktuell (16.12.04): Die Gemeindevertretung hat beschlossen, den Plan zum Strassenbau von 1999 aufzugeben (siehe Protokoll).

Aktuell: Berlin hat dem Drängen Blasigs nicht nachgegeben und wird das Waldstück nicht für einen sinnlosen Strassenbau opfern. Ein gemeinsamer Antrag von UBK/WIR und Grünen erstellt mit Unterstützung von Dr. Haase (SPD) ist auf den Weg gebracht. Die Kleinmachnower Seite soll nach unseren Vorstellungen ebenfalls ihren Verzicht auf das Projekt erklären. (04.12.04)


Blasig für eine weitere Durchgangsstrasse durch Kleinmachnow

Der Plan ist alt: der Stahnsdorfer Damm soll über den Europarc Dreilinden hinaus nach Berlin-Wannsee verlänert werden. Obwohl die Verbindung vor dem Mauerbau schon einmal existiert hat, ist das Projekt de-facto ein Strassenneubau.

Bürgermeister Blasig gilt als stärkster Verfechter des Projektes. Seit Jahren wirbt er für den Strassenneubau. Das Problem: durch den Strassenbau würde ein Waldgebiet zerschnitten und eine neue Verkehrslawine auf Kleinmachnow zukommen. Dies gilt v.a. für die Zeit nach der Wiedereröffnung der Schleusenbücke nach Stahndorf. Das Projekt ist deshalb auch in seiner eigenen Partei umstritten.

Blasig setzt deshalb auf eine zweistufige Taktik: erst soll die Strasse nur für den Bus- und Taxiverkehr geöffnet werden. So will Blasig sein Versprechen gegenüber der Europarc Gesellschaft einlösen. Existiert die Strasse erst mal, wird sie dann für den allgemeinen Verkehr freigegeben.

1999 war Blasig schon fast am Ziel: der Strassenbau war in Auftrag gegeben, Fördergelder lagen bereit. Dummerweise hatten die Berliner das Gebiet hinter der Grenze zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Der Landesrechnungshof von Brandenburg wurde auf die von Blasig geplante Steuergeldvernichtung aufmerksam und stoppte das Projekt.

Offenbar plant Blasig jetzt einen zweiten Anlauf. Dieses Mal soll zuerst der Berliner Widerstand geknackt werden um dann schnell auf Brandenburger Seite vollendete Tatsachen zu schaffen. Blasig betreibt massiv Lobbyarbeit hinter den Kulissen und verbreitet das Märchen, die Kleinmachnower könnten es kaum erwarten, eine neue Durchgangsstrasse zu bekommen.

haben jetzt in einem Brief an den Bezirksbürgermeister von Steglitz-Zehlendorf und die dort aktiven Ausschüsse klargestellt, dass wir und viele andere Bürger diese Strasse ablehnen. Wir lehnen auch Alternativen wie eine Paralleltrasse parallel zur Autobahn über den Zollhof Dreilinden ab. Warum?

Stahnsdorfer Damm
Stahnsdorfer Damm - Berliner Seite: so wollen wir ihn haben
Blasig: diese Bäume sollen weg!